Versorgung sichern:
Lieferketten schließen.

In der Medizin können Materialfehler Leben gefährden. Auf die Qualität des eingesetzten Vliesstoffes muss deshalb zu 100 Prozent Verlass sein. Die Reicofil Technologie garantiert höchste Sicherheit.

• Hohe Vliesstoffqualität: Abscheidegrade von 99 Prozent (N99 / FFP3 Standard).
• Keine Qualitätsschwankungen: garantierte Produkteigenschaften.
• Zuverlässige Maschinentechnologie: fast 100% Anlagenverfügbarkeit

1. Kapazität für die Konfektionierung der Masken aufbauen
   Am stärksten mangelt es Europa aktuell an Maschinen zur Konfektionierung von Masken. Diese Maschinen sind so gut wie nicht vorhanden. Für die Tagesproduktion von einer Millionen Masken werden zehn Maschinen benötigt. Sinnvolle Kapazitäten für die eigene Versorgung müssten aufgebaut werden.
2. Kapazitäten für die Produktion von Meltblown hochfahren.
   Spätestens wenn wir die Kapazität der Konfektioniermaschinen aufgebaut haben, wird es auch an qualitativ geeignetem Vliesstoff für die Produkte mangeln. Damit wir an diesem Teil der Lieferkette nicht in eine neue Import-Abhängigkeit geraten, müssten auch hier entsprechende Produktionskapazitäten rechtzeitig ausgebaut werden. Eine 1,6 Meter breite Meltblownanlage liefert täglich Material für ca. eine Million Gesichtsmasken.
3. Politische Zusagen zur zukünftigen Beschaffungsstrategie.
   Unternehmen, die sich jetzt für den Aufbau einer eigenen Produktion engagieren, brauchen Investitionssicherheit. Regierungen sollten sich zur zukünftigen Beschaffungsstrategie für medizinische Schutzausrüstung klar positionieren. Werden die aufgebauten Kapazitäten auch nach der Corona Krise abgerufen?

Reicofil Composite-Anlagen verbinden die beiden Technologien Spinnvlies (S) und Meltblown (M) in einer Anlage. Dazu werden sogenannte Spinnvlies- und Meltblownbalken modular nebeneinander gesetzt. Jeder Balken produziert eine Materialschicht auf ein Siebband, das mit bis zu 1.200 m/min durch die Anlage läuft. So entsteht ein Composite-Vliesstoff aus bis zu sieben fest miteinander verbundenen Schichten.

Hier einige Beispiele möglicher Anlagenkonfigurationen:

• SMS (Mindestlagenaufbau für sehr preiswerte Schutzkleidung, nicht OP-fähig)
• SMMS (Schutzkleidung, auch OP-fähig aber nicht in bester Qualität und nur bei reduziertem Durchsatz)
• SMMMS (typischer Lagenaufbau medizinischer Schutzkleidung)
• SSMMMS (Hohe Produktflexibilität)
• SSMMMMS (Höchste Qualität plus hohe Flexibilität)

Flexible Produktion durch ein- und ausschalten von Balken

Die Spinnvlies- und Meltblownbalken können einzeln ein- oder ausgeschaltet werden. So lassen sich verschiedene Schichtaufbauten und damit verschiedene Materialien herstellen.

Flexible Produktion durch unabhängigen Betrieb der Meltblownbalken

Die Meltblownbalken innerhalb einer Composite-Anlage können in die sogenannte Offline-Position gebracht werden. Dies ermöglicht die unabhängige Produktion reiner Meltblown-Vliese für den Einsatz als Filtermedium während die Hauptanlage weiterhin andere Medizin- oder Hygieneprodukte produziert.

1. Kapazität für die Produktion von Vliesstoff hochfahren
Aktuell gibt es in Europa nicht genügend Kapazitäten für die Produktion des erforderlichen Vliesstoffes.Für eine sichere medizinische Versorgung müsste diese Kapazität rechtzeitig aufgebaut werden. Eine 3,2 Meter breite SMMMS Anlage liefert täglich bis zu 1,4 Millionen m² Material.

2. Anlagen für die Weiterbehandlung beschaffen
Um in Deutschland und Europa auch für den OP-Bereich geeignete Schutzkleidung produzieren zu können, müssen Anlagen zur Weiterbehandlung der Vliesstoffe angeschafft werden, die das Material alkoholabweisend machen. Die Anlagen verarbeiten typischerweise Material bis zu einer Breite von 1,6 Metern. Hauptlieferant ist Asien.

3. Kapazitäten zum Nähen der Schutzkleidung organisieren
Es muss geprüft werden, welche Kapazitäten für das Nähen der Schutzkleidung in Deutschland und Europa genutzt bzw. aufgebaut werden können. Die verfügbare Kapazität entscheidet maßgeblich über die mögliche Tages-Produktionsmenge.

4. Politische Zusagen zur zukünftigen Beschaffungsstrategie

Unternehmen, die sich jetzt für den Aufbau eigener Produktionen in ihrem Land engagieren, brauchen Investitionssicherheit. Die Regierungen sollten sich zur zukünftigen Beschaffungsstrategie für medizinische Schutzausrüstung klar positionieren. Werden die aufgebauten Kapazitäten auch nach der Corona Krise abgerufen?